Liebe: Rückzüge nach intensiver Kennlernphase verstehen

Eine Ausarbeitung unserer Beraterin Seelenliebe. Bitte klicken Sie hier, um das Profil der Beraterin Seelenliebe zu besuchen.

Wir alle wünschen uns die große Liebe, in der wir das Gefühl spüren, endlich angekommen zu sein. Mit einer großen Liebe ist stets eine starke Intensität bzw. Anziehungskraft verbunden. Einerseits ein wunderbares Lebensgefühl, das wir gar nicht mehr loslassen möchten.

Diese wundervolle Anfangszeit gestaltet sich dann als problematisch, wenn die andere Seite plötzlich abtaucht. Wir fühlen uns irritiert und hilflos, wenigstens wollen wir den Rückzug verstehen. Also fangen wir an zu kämpfen. Leider ist es hier genau verkehrt, obwohl es gut von uns gemeint ist. Denn die andere Seite geht meist erst einmal in eine Schutzhaltung. Denn Intensität kann auch Angst machen.

Gerade Männer haben kurz nach dem Kennenlernen nochmals eine (längere) Rückzugsphase, bevor es dann in eine Liebesbeziehung geht. In diesem Rückzug versuchen sie, ihre verloren gegangene emotionale Autonomie wieder herzustellen. Männer klopfen hier dazu rational noch einmal ab, ob die Dame wirklich die Frau ihres Herzens ist. Wenn die Damen hier kämpfen, entsteht ein starkes Spannungsgefühl auf Seiten der Männer. Dieser Druck verstärkt häufig ihr passives Verhalten – und das Drehbuch, das so schön angefangen hatte, verändert sich in Stillstand bzw. Rückzug.

Es ist wichtig zu wissen, dass sich Männer erst nach ein paar Wochen richtig verlieben. Die anfängliche Zeit ist eher über ihren Jagdinstinkt gesteuert mit einem Verliebtheitsgefühl.
Frauen können sich zwar binnen einer Sekunde verlieben, sich aber ebenfalls plötzlich zurückziehen. Denn erworbene Ängste aus der Vergangenheit können hier verstärkt auf beiden Seiten hochkommen, da wir häufig erst negative Emotionen aufarbeiten, wenn eine neue Liebe entsteht. Da dieser innere Vorgang nicht bewusst wahrgenommen wird, kann dies auch nicht adäquat zum Ausdruck gebracht werden.

Rückzüg verstehen ...

 
 

Was passiert hier eigentlich?


Kennlernphasen, Beziehungen und vor allem die Liebe funktionieren heutzutage nicht mehr über die Richtlinien bzw. Drehbücher, die uns die vorherigen Generationen beigebracht haben. Das, was ihnen Sicherheit gegeben hat, hat bei uns keinen Stellenwert mehr – wie das gebaute Haus, Heiraten, Kinder.

Wir sind aus psychologischer Sicht die „neurotische Generation“, wir leben Ängste und Schmerz aus. Diese Heilung in unserer Psyche ist jedoch aus gesellschaftlicher Sicht nicht anerkannt. Sie führt somit im außen zu Irritationen und Fehlinterpretationen. Das schafft destruktives Denken und Verhalten.

Dabei bedeutet heutzutage Liebe für jeden von uns erst einmal eine tiefe Selbstbegegnung. Hier hat jeder seinen eigenen Entwicklungsstand. Der Schmerz, den wir in uns tragen, kommt geballt hoch – eigentlich nur, um ihn zu erkennen und auflösen zu können. Das kann sich in Rückzügen, Provokationen, Bestrafen, Bekämpfen oder auch Passivität zeigen.

Erfahrungsgemäß sind wir jedoch eine Generation, die ihn überwinden kann. Wir verschließen uns inneren blockierenden Prozessen nicht mehr und ergeben uns damit auch nicht unserem Schicksal. Sondern wir leben diesen Schmerz, bis wir ihn selbst erkennen.

Wir können Krisenzeiten in der Kennlernphase überwinden, wenn wir uns Zeit lassen, uns selbst unseren inneren Druck nehmen, die Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen und immer wieder einen gesunden Selbstschutz aktivieren. Gerade wenn wir merken, dass wir unsere innere Mitte verlassen.

Wenn wir dies erkennen und bedacht und gut auf uns und den anderen in der Liebe aufpassen, ohne dabei in einen zu starken Selbstschutz zu gehen, dann können wir am Drehbuch der großen Liebe vieles bewirken – zum Beispiel auszuharren, bis von der anderen Seite wieder Kontakte entstehen. Darüber wächst langsam Vertrauen und diese intensive Liebe kann durch Selbstverantwortung leichter von beiden Seiten gelebt werden.

In meinen Beratungen erkläre ich dir Eure aktuelle Situation, wie dein(e) Partner(in) denkt, fühlt und was im anderen vorgeht. Gerne erkläre ich dir auch Verhaltensweisen und Rückzüge von der anderen Seite. Denn diese müssen uns nicht verzweifeln lassen, wenn wir den Hintergrund dafür erfahren.

Ich sage dir auch, ob dein Eingreifen in Euren Stillstand sinnvoll ist oder diese Phase als Raum zur Entwicklung zu sehen ist. Dazu gebe ich dir bei Bedarf Lösungen mit an die Hand, wie du die Situation zwischen Euch beiden positiv verändern bzw. Eure Partnerschaft optimieren könntest.

Auch hier bin ich eine erfahrene Vermittlerin zwischen Euch beiden, zeige dir Hintergründe sowie Entwicklungsstände auf und gebe dir bewährte Tipps für Verhaltensweisen.
Von Herzen bin ich für dich da.
 

 

Liebe Grüße,
» Silke (Beraterin Seelenliebe)

 



Kunden haben folgende Fragen zum Thema "Liebe: Rückzüge nach intensiver Kennlernphase verstehen" gestellt

Wenn sich der Mensch, den wir lieben, plötzlich zurückzieht, können wir uns leicht verloren und verunsichert fühlen. Es scheint, als ob das Fundament der Beziehung ins Wanken gerät, und die Frage, die sich viele stellen, lautet: Sollte man weiter kämpfen oder loslassen? Die Antwort auf diese Frage ist oft nicht einfach und hängt von vielen Faktoren ab. Doch bevor man überstürzt handelt oder gar die Hoffnung aufgibt, lohnt es sich, die Situation genauer zu betrachten.

Den Rückzug verstehen: Gründe für das Verhalten deines Herzmenschen

Der erste Schritt besteht darin, zu versuchen, die möglichen Gründe für den Rückzug zu verstehen. Rückzug in einer Beziehung kann viele Ursachen haben, und oft steckt mehr dahinter, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Es könnte sein, dass dein Herzmensch mit persönlichen Problemen zu kämpfen hat, sei es beruflicher Stress, familiäre Konflikte oder emotionale Herausforderungen, die ihn oder sie belasten. In solchen Fällen ist der Rückzug möglicherweise kein Zeichen dafür, dass die Liebe nachlässt, sondern eher eine Reaktion auf äußere Umstände.

Ebenso könnte es sein, dass dein Partner oder deine Partnerin unsicher ist, was die Beziehung betrifft, oder vielleicht Zeit braucht, um die eigenen Gefühle zu ordnen. Manchmal sind es vergangene Erfahrungen, die in neuen Beziehungen alte Wunden aufreißen und zu emotionalen Rückzugsmechanismen führen. Wenn das der Fall ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die Beziehung gescheitert ist, sondern dass es Raum für Heilung und Kommunikation geben muss.

Der erste Schritt: Ein offenes Gespräch führen

Bevor du entscheidest, ob du weiterkämpfen oder loslassen solltest, ist ein offenes und ehrliches Gespräch der wichtigste Schritt. Ein solches Gespräch bietet die Möglichkeit, die Ursachen des Rückzugs gemeinsam zu erkunden. Oft ist es so, dass Missverständnisse oder unausgesprochene Gefühle den Raum füllen, und nur durch einen offenen Dialog können diese Unsicherheiten ausgeräumt werden. Es ist wichtig, dass dieses Gespräch nicht mit Vorwürfen oder Anschuldigungen geführt wird, sondern in einer Atmosphäre von Verständnis und Empathie.

Fragen wie: „Wie fühlst du dich momentan in unserer Beziehung?“ oder „Gibt es etwas, das dich beschäftigt, worüber du sprechen möchtest?“ können dazu beitragen, die zugrunde liegenden Emotionen zu erfassen. Zeige deinem Herzmenschen, dass du bereit bist, zuzuhören und die Dinge gemeinsam zu klären. In vielen Fällen kann ein offenes Gespräch eine Beziehung stärken, da es Raum für gegenseitiges Verständnis und Unterstützung schafft.

Sollte man weiterkämpfen, wenn man sicher ist, dass es wahre Liebe ist?

Wenn du fest daran glaubst, dass dein Herzmensch deine wahre Liebe ist, kann es sich lohnen, weiter zu kämpfen, auch wenn der Rückzug im Moment schmerzhaft erscheint. Wahre Liebe ist selten einfach und oft mit Herausforderungen verbunden. Es ist normal, dass jede Beziehung Höhen und Tiefen durchläuft, und manchmal braucht es einfach Geduld und Beharrlichkeit, um durch schwierige Phasen zu kommen.

In solchen Momenten ist es wichtig, sich daran zu erinnern, warum du dich in deinen Herzmenschen verliebt hast und welche besonderen Momente ihr bereits geteilt habt. Diese Verbindung kann dir die Kraft geben, nicht aufzugeben, selbst wenn es im Moment schwer fällt. Der Rückzug deines Partners könnte nur eine vorübergehende Phase sein, in der er oder sie Zeit braucht, um persönliche Probleme zu lösen oder innere Klarheit zu finden.

Selbstreflexion: Die eigenen Bedürfnisse nicht vergessen

Während es wichtig ist, für die Beziehung zu kämpfen, darfst du deine eigenen Bedürfnisse und Gefühle nicht vernachlässigen. Selbstreflexion spielt hier eine entscheidende Rolle. Frage dich: Was brauche ich in dieser Beziehung? Fühle ich mich in der Partnerschaft weiterhin respektiert und wertgeschätzt? Kämpfe ich um die Beziehung, weil ich den anderen wirklich liebe, oder aus Angst vor dem Alleinsein?

Diese Fragen sind wichtig, um sicherzustellen, dass du nicht deine eigenen Grenzen und Bedürfnisse aufgibst, während du versuchst, die Beziehung zu retten. Einseitiges Kämpfen kann langfristig zu Frustration und Enttäuschung führen. Wenn du dich in der Beziehung zu sehr vernachlässigt fühlst oder merkst, dass du dich selbst verlierst, ist es vielleicht Zeit, den Rückzug deines Herzmenschen als Zeichen dafür zu sehen, dass auch du Raum für dich selbst brauchst.

Der Unterschied zwischen einem vorübergehenden Rückzug und einem Ende der Beziehung

Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen einem vorübergehenden Rückzug und dem tatsächlichen Ende einer Beziehung. Manchmal sind Rückzugsphasen notwendig, damit beide Partner wachsen und sich entwickeln können. In einer solchen Phase kann es sinnvoll sein, etwas Abstand zu halten und dem Herzmenschen den Raum zu geben, den er oder sie braucht. Das bedeutet nicht, dass du die Beziehung aufgibst, sondern dass du Vertrauen darin hast, dass eure Verbindung stark genug ist, um diese Zeit der Unsicherheit zu überstehen.

Aber es gibt auch Situationen, in denen der Rückzug ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Beziehung nicht mehr das ist, was sie einmal war. Wenn der Rückzug mit zunehmender emotionaler Distanz, fehlender Kommunikation oder einem Verlust an Vertrauen einhergeht, kann dies auf tiefere Probleme hindeuten, die möglicherweise nicht so leicht zu überwinden sind. In solchen Fällen ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und zu überlegen, ob das Festhalten an der Beziehung wirklich im besten Interesse beider Partner liegt.

Geduld und Vertrauen: Den Prozess akzeptieren

Eines der schwierigsten Dinge in solchen Situationen ist es, Geduld zu haben und Vertrauen in den Prozess zu entwickeln. Es kann entmutigend sein, wenn der Partner sich zurückzieht, und der Instinkt sagt einem oft, dass man sofort handeln muss, um die Beziehung zu „retten“. Doch manchmal ist das Beste, was man tun kann, dem Herzmenschen Zeit zu geben und auf das zu vertrauen, was die Zukunft bringt.

Liebe und Beziehungen sind keine linearen Prozesse. Sie erfordern oft Zeit, um sich zu entfalten und sich weiterzuentwickeln. Auch Rückzugsphasen können Teil dieses Wachstums sein. Wenn du sicher bist, dass es sich um wahre Liebe handelt, lohnt es sich, den Momenten der Unsicherheit mit Geduld zu begegnen und darauf zu vertrauen, dass die Verbindung stark genug ist, um die Herausforderungen zu überstehen.

Wann es Zeit ist, loszulassen

Trotz all dieser Überlegungen gibt es auch Situationen, in denen das Loslassen die beste Entscheidung sein kann. Wenn du immer wieder mit einem Herzmenschen konfrontiert bist, der sich ständig zurückzieht und es keine Anzeichen gibt, dass sich die Situation ändert, kann es auf lange Sicht emotional erschöpfend sein. Wenn die Beziehung dich mehr verletzt als erfüllt, oder wenn dein Herzmensch nicht bereit ist, an den Problemen zu arbeiten, die den Rückzug verursacht haben, könnte es notwendig sein, die Beziehung zu überdenken.

Loslassen ist nicht gleichbedeutend mit Aufgeben, sondern manchmal ein Zeichen von Selbstliebe und Selbstschutz. Es bedeutet, zu erkennen, dass du es verdienst, in einer Beziehung zu sein, die dir emotionale Stabilität, Vertrauen und Respekt bietet. In solchen Fällen kann das Loslassen letztlich der Schlüssel zu persönlichem Wachstum und der Möglichkeit sein, in Zukunft eine gesündere, erfüllendere Beziehung zu erleben.

Sollte man weiter kämpfen, wenn der Herzmensch sich zurückzieht?

Wenn sich dein Herzmensch zurückzieht, ist es normal, dass du verunsichert und emotional aufgewühlt bist. Doch bevor du vorschnelle Entscheidungen triffst, lohnt es sich, die Situation gründlich zu analysieren und zu verstehen, was den Rückzug verursacht hat. Ein offenes Gespräch kann helfen, Klarheit zu schaffen und die Beziehung auf eine neue Ebene des Verständnisses zu heben.

Wenn du daran glaubst, dass es sich um wahre Liebe handelt, und du das Gefühl hast, dass die Beziehung es wert ist, lohnt es sich, weiter zu kämpfen. Doch auch Selbstreflexion ist entscheidend: Achte darauf, dass du deine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlierst, und sei bereit, loszulassen, wenn die Beziehung mehr Schmerz als Freude bringt.

Letztendlich liegt die Antwort auf die Frage, ob man weiterkämpfen oder loslassen sollte, in der Balance zwischen Liebe, Geduld und der Fähigkeit, für sich selbst einzustehen.

Das kann durchaus ein Argument sein, warum sich ein Mann nach einer Kennenlernphase zurückzieht. Nehmen wir mal als Beispiel folgendes an. Der "Mann" ist schon ein ewiger Single und genießt sein Leben mit allen Freiheiten...

...Dennoch sehnt sich dieser "Mann" nach einer Frau an seiner Seite. Er hat diese Frau, also Sie kennengelernt. Er mag Sie auch. Er beginnt sich in Sie zu verlieben...

...Nund schaltet ggf. bei dem "Mann" ein Schalter um und sagt:"Wenn ich jetzt nicht alles hier sofort abbreche, dann verliere ich meine Freiheiten, welche ich doch so sehr schätze und liebe...".

Und da kann es durchaus der Fall sein, dass ihn seine Freiheiten wichtiger als die eigentlich ersehnte Liebe zu Ihnen ist.

 

 
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