Esoterik-Themenkreis: Seelenpartnerschaften

In der Spiritualität geht man davon aus, dass man diesen Menschen, diesen Seelenpartner, tatsächlich schon kennt und zwar aus einem vorherigen Leben. In einer Rückführung kann man dafür den Beweis erbringen lassen.

Wie geht es nun weiter mit dem Seelenpartner? Ich möchte mich in diesem Artikel dem Seelenpartner innerhalb einer Beziehung widmen. Denn natürlich kann man Seelenpartnerschaften auch auf rein freundschaftlicher Ebene erleben.

Es gibt zwei Varianten, wie Seelenpartnerschaften eingegangen werden:

A) Hals über Kopf:
Die Seelenpartner begegnen sich, sind sich auf Anhieb mehr als sympathisch (sowohl emotional als auch auf körperlicher Ebene) und stürzen sich in eine Beziehung.

B) Mit Verzögerungen:
Die Begegnung findet statt, erneut sind sich beide mehr als sympathisch, da sich aber mindestens ein Part nicht erklären kann, woher diese tiefe Vertrautheit stammt, gerät die Verbindung ins Stocken. Jedoch wird der Kontakt nie gänzlich beendet.

Variante A und B haben eins gemeinsam: Sie spüren den jeweils Anderen und wissen intuitiv, wie es ihm gerade geht (dieses bestätigt sich dann auch meist in Mails oder Anrufen). Merkwürdigerweise drehen sich die Gedanken ständig um den Anderen, das ist auch dann auch die Begründung dafür, warum die Partner der Variante B endlich zueinander finden. Man kommt einfach nicht vom Anderen los, man wird quasi förmlich magnetisch angezogen.

Der Anfang einer Seelenpartnerschaft ist einfach nur wunderschön: Es bedarf kaum Worte, da man ja eh den Anderen intuitiv versteht und zwar in allen Bereichen und auf allen Ebenen. Alles ist perfekt und manchmal wird’s sogar unheimlich, da die Intuition immer stärker wird und sich später auch bewahrheitet.

Beispiel: Es ist 1 Uhr nachts, ihr wollt eigentlich ins Bett gehen. Plötzlich taucht diese innere Stimme auf, die euch sagt „Mach den PC an, es ist dringend!“. Ihr startet euren PC, öffnet euren Posteingang und siehe da: Eine wichtige Nachricht von eurem Seelenpartner…

Alles könnte schön bleiben – bleibt es aber leider in den meisten Fällen nicht.

Der Grund dafür ist relativ einfach: Jede Seele hat auch ihre Schattenseiten, die es nun zu bearbeiten gilt. Eifersucht, Bindungsangst, Verlustangst, Versagensängste, Selbstzweifel etc. Meist spiegelt euer Seelenpartner genau die wunden Punkte wider, die auch in euch stecken!

Konfrontiert man die Männer mit ihren Schwachstellen, fühlen sie sich meist eingeengt und bevormundet. Frauen hingegen vergessen oftmals, dass sie sich für den Anderen aufgeben und teilweise sogar ihre Selbstachtung verlieren. Eine Trennung ist daher quasi unumgänglich.

Die Trennung von eurem Seelenpartner ist nicht mit gewöhnlichem Liebeskummer zu vergleichen. Sie gleicht eher einer Trauer, es ist ein Gefühl, als ob ein Teil von euch gestorben ist. Anfangs kommt das berühmte „Loch“, ihr könnt euch nicht aufraffen, euch ist alles egal, ihr seid energielos und an Liebe ist sowieso nicht mehr zu denken.

Lebt diese „Trauer“ aus! Lasst eure Gefühle raus, denn nur so kommt ihr weiter! Es ist nur eine Phase, das vergeht wieder, versprochen! Unausgelebte Gefühle setzen sich fest und blockieren erst emotional und später auch auf körperlicher Ebene (z. B. in Form von Depressionen oder anderen Krankheiten).

Nach dieser Phase kommen eure Lernaufgaben dran (WICHTIG!!!).
Setzt euch selbst in den Mittelpunkt eures Lebens, ihr seid der wichtigste Mensch in eurem Leben. Macht Dinge, die ihr schon lange vernachlässigt habt, macht euch wieder bewusst, was ihr wirklich von eurem Leben und dem Partner erwartet und bearbeitet eure Schwachstellen (Angst, mangelndes Selbstwertgefühl etc.).

Viele weibliche (einige männliche) Seelenpartner beschäftigen sich in dieser Phase zunehmend mit der Spiritualität, da sie begriffen haben, dass diese Verbindung mit dem Verstand nicht zu erklären ist. Oftmals finden in dieser Phase auch radikale Veränderungen statt. Der Beruf wird gewechselt, weil er nicht mehr glücklich macht, Freundschaften werden beendet und neue kommen hinzu, weil ihr euch verändert habt!

Manchmal braucht es nur einige Monate, manchmal aber auch mehrere Jahre, bis die Arbeit an euch selbst abgeschlossen ist. Der Weg wird oft steinig sein und ihr werdet das ein oder andere Mal verzweifelt, traurig oder auch wütend sein. Irgendwann jedoch werdet ihr feststellen, dass ihr euch selbst so akzeptiert wie ihr seid, dass ihr es Wert seid, geliebt zu werden, von eurem Seelenpartner erwartet ihr gar nichts mehr. Herzlichen Glückwunsch, Ziel erreicht: Ihr habt LOSGELASSEN und zu eurer SELBSTLIEBE zurück gefunden.

Erfahrungsgemäß findet nach dieser Phase die erneute Annäherung statt. Wenn Beide an ihren Defiziten gearbeitet haben, steht einer glücklichen und womöglich lebenslangen Seelenpartnerschaft nichts mehr im Wege. Ist jedoch einer von beiden immer noch „auf dem Weg“, folgt die erneute Trennung. Manchmal kommt es sogar vor, dass ein Part den anderen überholt hat, weil der Seelenpartner einfach nicht bereit ist, zu lernen und Dinge oder Ansichten zu verändern. In dem Fall bleibt ihr jedoch NICHT alleine, weil ihr einfach eine Ebene weiter seid und Menschen kennenlernen werdet, die ebenfalls so weit sind wie ihr.

Folgendes Gebet finde ich passend für die Phase der Entzweiung:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

(unbekannter Verfasser)

Bei Fragen stehe ich euch gerne jederzeit zur Verfügung!

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Cassielle